Ă–zdemir im Einsatz gegen Maul- und Klauenseuche
Bundesminister diskutiert mit der Landwirtschaft über wirtschaftliche Strategien und HandelsfortschritteBundesminister Cem Özdemir berät über die Folgen des Maul- und Klauenseuche-Ausbruchs
Im Rahmen eines weiteren Treffens mit Vertreterinnen und Vertretern der Landwirtschafts- und Lebensmittelbranche hat Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, die wirtschaftlichen Folgen des Maul- und Klauenseuche-Ausbruchs in Deutschland erörtert. Ziel des Ministeriums bleibt es, die negativen Auswirkungen auf die Betriebe in der Landwirtschaft und der Ernährungswirtschaft so gering wie möglich zu halten.
Wichtige Fortschritte erzielt
Özdemir betonte die zentrale Rolle des Austauschs mit der Branche, um Fortschritte im Kampf gegen die Seuche zu erzielen. „Mein Dank gilt allen Beteiligten“, erklärte er. „Wir haben große Fortschritte im Kampf gegen die Folgen der Seuche erreicht, weil alle gemeinsam an einem Strang ziehen.“
Wettbewerbsfähigkeit auf dem internationalen Markt
Eine gute Nachricht erreicht die betroffenen Sektoren: Fast ganz Deutschland wurde von der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) als frei von Maul- und Klauenseuche anerkannt. Diese Einstufung ist ein wichtiger Schritt zur Normalisierung der Märkte und wird sich auch auf die laufenden Verhandlungen mit Drittländern positiv auswirken.
Entwicklungen im internationalen Handel
Im Hinblick auf den internationalen Handel berichtete Özdemir von erfolgreichen Verhandlungen mit wichtigen Importländern wie China und Malaysia. Mit diesen Ländern konnten bereits angepasste Veterinärbescheinigungen für wärmebehandelte Milch und Milchprodukte erreicht werden.
Ausblick auf die Zukunft
„Ich bin optimistisch, dass wir auch bei weiteren tierischen Produkten bald zur normalen Handelspraxis zurückkehren können. Das ist mein Ziel, und daran arbeiten wir mit Hochdruck“, fügte Özdemir hinzu.
Aktueller Status der Seuche
In der vergangenen Woche hatte die WOAH den Großteil Deutschlands den Status „frei ohne Impfung“ wiedereingesetzt. Nur in einer kleinen sogenannten Containment-Zone rund um den MKS-Ausbruch bleiben weiterhin Einschränkungen in Kraft. Um die Normalisierung voranzutreiben, wird ein Antrag gestellt, dass auch dieser Bereich bald als MKS-frei eingestuft wird.
Die Bemühungen um die Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit und die Zusammenarbeit mit der Branche zeigen, dass die Herausforderungen der Landwirtschaft in Deutschland auch mit Teamarbeit und konstruktivem Dialog angegangen werden können.