Neuer Meilenstein im militÀrischen Bundesbau: Effizienz durch Zusammenarbeit

Die EinfĂŒhrung einer Informationsplattform soll lĂ€nderĂŒbergreifende Bauprojekte beschleunigen und die Bundeswehr stĂ€rken – ein Blick auf die Zukunft der Verteidigungsinfrastruktur.

Am 31. Januar 2025 wurde eine bedeutende Initiative zur Beschleunigung und StĂ€rkung des militĂ€rischen Bundesbaus ins Leben gerufen. Durch die Unterzeichnung einer gemeinsamen ErklĂ€rung beim Ausschuss fĂŒr Staatlichen Hochbau (ASH) setzt sich der Bund zusammen mit den LĂ€ndern das Ziel, die Effizienz und Zusammenarbeit in militĂ€rischen Bauvorhaben spĂŒrbar zu steigern.

Die Informationsplattform - Neue Dimension der Zusammenarbeit

Mit der neuen Informationsplattform wird ein wichtiger Schritt in Richtung einer koordinierteren Zusammenarbeit zwischen den BundeslĂ€ndern und dem Bund unternommen. Angesichts der aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen in Europa und der verstĂ€rkten Fokussierung der Bundeswehr auf die Landes- und BĂŒndnisverteidigung besteht ein erhöhter Bedarf an fĂ€higkeitsrelevanten Bauvorhaben.

Funktionsweise der Plattform

Sollte es einer Landesbauverwaltung nicht möglich sein, eine Bauaufgabe termingerecht umzusetzen, wird dieses Projekt auf der Informationsplattform veröffentlicht. Dies ermöglicht anderen Landesbauverwaltungen, die Umsetzung zu unterstĂŒtzen oder zu ĂŒbernehmen. Gleichartige Bauprogramme können somit lĂ€nderĂŒbergreifend gebĂŒndelt werden, eine Vernetzung, die letztlich zur Beschleunigung der Infrastrukturprozesse beitrĂ€gt.

Leitende Stimmen und Visionen

Alexander Götz, Abteilungsleiter Infrastruktur im Bundesministerium der Verteidigung, betont die Wichtigkeit der Kooperation: „Nur durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den LĂ€ndern als zentralen Partnern im militĂ€rischen Bauwesen können wir die erforderlichen KapazitĂ€ten fĂŒr die StreitkrĂ€fte schaffen.“

Kay Trottnow, Vorsitzender des ASH, unterstreicht das Engagement der beteiligten Experten und sieht den heutigen Tag als symbolischen ersten Schritt in Richtung einer effizienten Umsetzung der geplanten Bauvorhaben: „Durch das ĂŒberdurchschnittliche Engagement des Teams folgt nun der erste rasche Schritt der Umsetzung.“

Alexander von ErdĂ©ly, Vorstandssprecher der Bundesanstalt fĂŒr Immobilienaufgaben, betont die wachsende Integration zwischen Bund und LĂ€ndern: „Mit dieser Vereinbarung sind Bund und LĂ€nder ein weiteres StĂŒck zusammengewachsen und haben einen gemeinsamen GeschĂ€ftsprozess fĂŒr einen lĂ€nderĂŒbergreifenden Austausch entwickelt.“

Die nÀchste Phase

Die Verantwortung fĂŒr die Koordination der Informationsplattform liegt zunĂ€chst beim Land Bremen, das derzeit den Vorsitz im ASH innehat. Die technische Umsetzung wird in den kommenden Monaten erfolgen, um die lĂ€nderĂŒbergreifende Zusammenarbeit im Bereich des militĂ€rischen Bundesbaus zu optimieren.

Ein klares Signal fĂŒr die Zukunft

Die Etablierung dieser Plattform verdeutlicht nicht nur die UnterstĂŒtzung der LĂ€nder fĂŒr die Bundeswehr, sondern auch das gemeinsame Bekenntnis zum System der Organleihe. Dieses System ermöglicht es, FĂ€higkeiten und Ressourcen des militĂ€rischen Bundesbaus unabhĂ€ngig von föderalen ZustĂ€ndigkeiten bestmöglich zu nutzen und die UmsetzungskapazitĂ€ten signifikant zu steigern.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
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