Milliardenbau am Kanzleramt: Luxus oder Notwendigkeit?
Erweiterung kostet fast eine Milliarde Euro – Kritiker zweifeln an Platzbedarf und Sparpotenzial durch HomeofficeErweiterung des Bundeskanzleramts in Berlin sorgt für Debatten
Die Bauarbeiten am Bundeskanzleramt, die seit 2023 laufen, sollen das Gebäude mehr als verdoppeln. Die Kosten sind von ursprünglich 637 Millionen Euro auf rund eine Milliarde Euro gestiegen, während der zusätzliche Platzbedarf angesichts der tatsächlichen Mitarbeiterzahl infrage gestellt wird.
Kritik und Stellungnahmen
AfD und Bundesrechnungshof kritisieren die Erweiterung scharf und bezweifeln deren Notwendigkeit. Flexible Arbeitsmodelle wie Homeoffice könnten laut AfD-Vize Stephan Brandner helfen, Platz effizienter zu nutzen und Kosten zu sparen.
Zusätzliche Ausstattungen und öffentliche Diskussion
Das Bauvorhaben umfasst neben Büroräumen Sonderausstattungen wie Wintergärten, eine Kindertagesstätte, einen Fitnessraum und einen Hubschrauberlandeplatz, die öffentlich als nicht zwingend notwendig diskutiert werden. Die Bundesregierung steht angesichts der steigenden Ausgaben unter wachsendem Rechtfertigungsdruck.