Deutschland führt bis 2031 ein modernes, freiwilliges Wehrdienstmodell ein, um die Bundeswehr mit 200.000 Reservisten zu stärken und die Sicherheit zu erhöhen.

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Das Bundesministerium der Verteidigung informiert vor der Kabinettsbefassung Ende August über den neuen Wehrdienst in Deutschland. Hintergrund sind die verschärfte Sicherheitslage in Europa seit 2022 und der steigende Personalbedarf der Bundeswehr. Bis 2031 sollen jährlich bis zu 40.000 junge Menschen rekrutiert werden, um eine Reserve von rund 200.000 Soldatinnen und Soldaten zu schaffen.

Das neue Wehrdienstmodell ist freiwillig, orientiert sich am schwedischen System und legt Wert auf Flexibilität, Attraktivität und moderne Ausbildungsangebote. Die Dienstzeit wird flexibel gestaltet, mit besserer Bezahlung, Prämien und vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten wie Technologiekursen und Sprachförderung.

Ab Sommer beginnt die Ausbildung neuer Soldatinnen und Soldaten im Heimatschutz mit Einblicken in verschiedene Teilstreitkräfte. Die Wehrerfassung wird digitalisiert, Männer müssen sich verpflichtend erfassen lassen, Frauen freiwillig. Ab 2028 gilt für 18-jährige Männer eine verpflichtende Gesundheitsprüfung, die sogenannte Musterung.

Sollte der freiwillige Wehrdienst nicht ausreichen, kann die Wehrpflicht bei erhöhter Sicherheitslage und Zustimmung des Bundestages aktiviert werden – allerdings ohne festen Zeitpunkt oder Automatismus.

Das Verteidigungsministerium betont, dass mit dem neuen Modell ein moderner, motivierender Dienst geschaffen wird, der den Herausforderungen der Landes- und Bündnisverteidigung gerecht wird.

Ein Partner hat die Pressemitteilung an uns gesendet.

Presseinformation des Bundesministeriums der Verteidigung - (Unter 2) Grundzüge des neuen Wehrdienstes

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Presseinformation

24.07.2025

„Unter 2 ist zu beachten“
Grundzüge des neuen Wehrdienstes

Das Kabinett wird sich voraussichtlich Ende August mit dem Gesetzentwurf zum Neuen Wehrdienst befassen. Schon vorab möchten wir Sie über weitere Details zum Neuen Wehrdienst auf dem Laufenden halten. Folgende Informationen stellen wir Ihnen „Unter 2“ zur Verfügung:
Notwendigkeit für einen Neuen Wehrdienst:
Die Bedrohungslage für Europa und Deutschland hat sich seit 2022 signifikant verschärft. Die NATO hat ihre Fähigkeitsziele an diese Bedrohungslage angepasst. Die Erwartungen unserer Verbündeten an Deutschland sind erheblich gestiegen. Die uns zugewiesenen neuen Fähigkeitsziele sowie zwingend vorzuhaltende nationale Fähigkeiten, z.B. im Rahmen des Operationsplan Deutschlands oder für den Heimatschutz, sind deutlich ambitionierter als vor Beginn des russischen Angriffskrieges.
Diese Entwicklungen führen zu einem höheren Personalbedarf bei der Bundeswehr. Nach einer ersten Grobabschätzung wird ein Gesamtumfang von ca. 460.000 Soldatinnen und Soldaten und damit ein personeller Aufwuchs auf mindestens ca. 260.000 aktive Soldatinnen und Soldaten und rund 200.000 Reservistinnen und Reservisten benötigt.
Ziele des Neuen Wehrdienstes:
Um dieser Herausforderung zu begegnen, werden wir einen Neuen Wehrdienst einführen. Übergeordnetes Ziel des Neuen Wehrdienstes ist es, einen entscheidenden Beitrag zum Aufwuchs der Reserve zu leisten. Die neuen Wehrdienstleistenden werden nach ihrer Ausbildung und aktiven Dienstzeit in die Reserve beordert. Gleichzeitig werden aber auch die aktiven Streitkräfte davon profitieren. Während ihrer aktiven Zeit verstärken die Wehrdienstleistenden die Bundeswehr, vor allem im Bereich der Mannschaften. Außerdem können sich Wehrdienstleistende auch längerfristig für eine Dienst in der Bundeswehr verpflichten, nachdem sie sich bei ihrem Wehrdienst von den Karrieremöglichkeiten in allen Laufbahnen der Streitkräfte überzeugen konnten.
Wir orientieren uns bei dem Neuen Wehrdienst am Schwedischen Modell und setzen auf einen attraktiven und zunächst freiwilligen Dienst.
Ausgestaltung des Neuen Wehrdienstes:
Attraktivität, Wertschätzung und Flexibilität – damit wollen wir bei den jungen Menschen überzeugen und sie für den Dienst in den Streitkräften gewinnen.
Durch die Ausweitung des Dienstverhältnisses eines Soldaten auf Zeit für alle, die freiwillig zu uns kommen, verschlanken und entbürokratisieren wir das Statusrecht, insbesondere das Soldatengesetz. Dies führt zum einen zu einer Flexibilisierung der Dienstzeit, so dass bereits ab dem ersten Tag bei der Bundeswehr der Status als Soldat auf Zeit greift. Zuvor war für Soldaten auf Zeit eine Mindestverpflichtungszeit von zwei Jahren erforderlich. Zum anderen führt diese Stärkung des Dienstverhältnisses als Soldat auf Zeit bereits bei kurzen Verpflichtungszeiten zu einer attraktiveren Besoldung und Versorgung. Verpflichtungsprämien sollen zusätzlich junge Menschen länger an die Bundeswehr binden.
Der Neue Wehrdienst wird ein attraktiver und wertschätzender Dienst sein. Eine herausfordernde Ausbildung durch motivierende Ausbilderinnen und Ausbilder und moderne Ausrüstung sind dafür genauso Voraussetzung wie sinnstiftende Verwendungen und Weiterbildungsmaßnahmen. Bereits ab diesem Sommer bilden wir unsere neuen Soldatinnen und Soldaten im Kern zu Sicherungs- und Wachsoldaten aus und befähigen sie für den erweiterten Heimatschutz (siehe dazu Statement des Bundesmisters bei seinem Besuch in Germersheim am 17.07.2025).
Im Anschluss bieten wir ihnen weitere attraktive Qualifikationsangebote in den verschiedenen Teilstreitkräften und weiterführende Karrieremöglichkeiten. Bereits in den ersten sechs Monaten sollen die Neuen Wehrdienstleistenden direkte Einblicke in die Teilstreitkräfte und Verbände erhalten. Die neuen Rekrutinnen und Rekruten sollen „Truppenluft“ schnuppern und Kameradschaft vor Ort erleben. Die Wünsche und persönlichen Vorstellungen der jungen Menschen werden wir dabei berücksichtigen.
Die Erfahrungen die wir noch in diesem Jahr mit der neuen Ausbildung sammeln, werden ständig evaluiert. Bis zum Dienstantritt der neuen Rekrutinnen und Rekruten im neuen Wehrdienstmodell wird so sichergestellt, dass die Ausbildungsinhalte weiter optimiert und passgenau auf sie zugeschnitten werden.
Weitere attraktivitätssteigernde Qualifikationen sollen folgen: Zum Beispiel der Umgang mit modernen Technologien (u.a. Drohnen), ein erleichterter Zugang zu Sprachkursen, individuelle Fortbildungsmaßnahmen im Rahmen der Berufsförderung, Sport-Camps für neue Rekrutinnen und Rekruten oder Zuschüsse zum zivilen Erwerb des Führerscheins der Fahrerlaubnisklasse B.
Wir werden unsere Personalgewinnungs- und -bindungsmaßnahmen weiter ausbauen und das bereits jetzt bestehende ansprechende Grundpaket für den Dienst in den Streitkräften sowie die zusätzlich gesetzlich verankerten Anreize intensiv bewerben (insbesondere hohes Grundgehalt, unentgeltliche Unterkunft, freie Heilfürsorge, kostengünstige Verpflegung, kostenloses Bahnfahren, die Erfahrung mit Kameradschaft und das Erleben von Gemeinschaft) .
Wehrerfassung, Wehrüberwachung und Musterung:
Des Weiteren werden die Wehrerfassung und Wehrüberwachung neugestaltet. Im Zentrum steht dabei ein für männliche deutsche Staatsbürger verpflichtender, für (deutsche) Personen anderen Geschlechts freiwilliger Fragebogen. Dieser verbessert digital und bürokratiearm unsere Möglichkeiten, mit jungen Menschen in Kontakt zu treten, um ihre Bereitschaft, Eignung und Verfügbarkeit für den Dienst in den Streitkräften abzufragen. Durch eine regelmäßige Aktualisierung der Daten sorgt das neue System der Wehrerfassung und -überwachung für ein umfassendes Lagebild über potentiell Wehrdienstleistende. Mit der Übertragung der Aufgaben der Wehrerfassungsbehörde auf die Bundeswehr werden zudem die Meldebehörden der Länder entlastet.
Durch die Reaktivierung einer verpflichtenden Musterung für 18-jährige junge Männer ab dem Jahr 2028 werden wir das Lagebild insbesondere über die gesundheitliche Eignung ergänzen. Die dafür benötigten Kapazitäten bauen wir mit Hochdruck auf.
Anzahl der Rekrutinnen und Rekruten:
Nach bisherigen Planungen werden im laufenden Jahr 15.000 Mannschaftssoldatinnen und -soldaten als Freiwillig Wehrdienstleistende aufgenommen, das sind 5.000 mehr als 2024. Diese Zahl soll pro Jahr im Schnitt um 3.000 bis 5.000 erhöht werden – mehr erlauben die derzeitigen Kapazitäten nicht. Damit wird es gelingen, den weiteren Aufwuchs der Reserve sicherzustellen. Ab 2031 sollen jährlich bis zu 40.000 Frauen und Männer über das neue Wehrdienstmodell rekrutiert werden, von denen viele später für die Reserve zur Verfügung stehen. Ziel ist eine starke und einsatzbereite Reserve mit rund 200.000 gut ausgebildeten und ausgerüsteten Reservistinnen und Reservisten.
Freiwilligkeit
Wir gehen davon aus, dass dieser Bedarf durch Freiwillige gedeckt werden kann. Sofern allerdings trotz aller Bemühungen der wachsende Bedarf der Streitkräfte nicht durch Freiwillige gedeckt werden kann, wird im Gesetz eine entsprechende Vorsorge getroffen, die eine verpflichtende Heranziehung ermöglicht. Voraussetzung ist, dass der Bedarf an höheren Rekrutenzahlen aufgrund der Sicherheitslage steigt, dieser aber nicht durch Freiwillige gedeckt werden kann und die Zustimmung des Bundestages vorliegt.
Es gibt keinen Automatismus, keine festgelegte Zahl und keinen festgelegten Zeitpunkt für eine Aktivierung der Wehrpflicht.

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Ich finde Freiwilligkeit super, aber eine mögliche Verpflichtung ist ein gefährlicher Eingriff in die Freiheit.

Ein moderner, flexibler Wehrdienst ist nötig, um die Sicherheit zu gewährleisten – ich unterstütze das komplett.

Ich halte das Modell für zu bürokratisch und wenig realistisch, junge Menschen dauerhaft zu motivieren.

Ich sehe in der Wehrpflicht eine veraltete Idee und würde eher auf technologische Alternativen setzen.

Mir ist die Sicherheit wichtig, aber die Bundeswehr sollte mehr auf begeisterte Freiwillige als auf Pflicht setzen.

Neues Modell baut flexible Reserve von 200.000 Soldaten mit attraktiven Ausbildungsbedingungen auf

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    <p>
        Das Bundesministerium der Verteidigung informiert noch vor der offiziellen Kabinettsbefassung Ende August über die Grundzüge des neuen Wehrdienstes in Deutschland. Hintergrund sind die verschärfte Sicherheitslage in Europa und der gestiegene Personalbedarf der Bundeswehr. Ein modernes, flexibles und an Attraktivität ausgerichtetes Wehrdienstmodell soll junge Menschen für den Dienst gewinnen und die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte substantiell stärken.
    </p>

    <h2>Notwendigkeit für einen Neuen Wehrdienst</h2>
    <ul>
        <li>Seit 2022 hat sich die Sicherheitslage in Europa deutlich verschärft.</li>
        <li>Die NATO hat ihre Strategien angepasst und die Erwartungen an Deutschland sind gestiegen.</li>
        <li>Die zugewiesenen nationalen und internationalen Fähigkeitsziele der Bundeswehr sind ambitionierter als zuvor.</li>
        <li>Ein erhöhter Personalbedarf von insgesamt etwa 460.000 Soldatinnen und Soldaten wird prognostiziert, davon 260.000 im aktiven Dienst und rund 200.000 in der Reserve.</li>
    </ul>

    <h2>Ziele und Ausgestaltung des neuen Wehrdienstes</h2>
    <p>
        Ziel des neuen Wehrdienstmodells ist es, zeitgemäß und flexibel auf die Herausforderungen der Landes- und Bündnisverteidigung zu reagieren. Nach einer Ausbildung und Dienstzeit werden die Wehrdienstleistenden der Reserve zugeordnet. Sie profitieren dabei von vielfältigen Karrieremöglichkeiten und einer modernen Ausgestaltung des Dienstes.
    </p>
    <ul>
        <li>Attraktiver, zunächst freiwilliger Dienst nach schwedischem Vorbild</li>
        <li>Betonung von Attraktivität, Flexibilität und Wertschätzung für junge Menschen</li>
        <li>Entbürokratisierung des Statusrechts, speziell des Soldatengesetzes</li>
        <li>Flexibilisierung der Dienstzeit (Wegfall der früheren Mindestverpflichtung von zwei Jahren)</li>
        <li>Bessere Besoldung und Versorgung auch bei kurzen Verpflichtungszeiten</li>
        <li>Verpflichtungsprämien zur Bindung junger Menschen an die Bundeswehr</li>
        <li>Motivierendes Ausbildungsumfeld mit moderner Ausrüstung</li>
        <li>Individuelle Entwicklungsmöglichkeiten, u.a. durch Technologiekurse, Sprachkurse, Sport-Camps und Zuschüsse zum Führerschein</li>
        <li>Attraktive Rahmenbedingungen, wie hohes Grundgehalt, unentgeltliche Unterkunft, freie Heilfürsorge, günstige Verpflegung und kostenloses Bahnfahren</li>
    </ul>

    <h3>Praktische Umsetzung und Ausbildung</h3>
    <p>
        Bereits ab Sommer werden neue Soldatinnen und Soldaten im Bereich Heimatschutz ausgebildet. Die ersten sechs Monate ermöglichen den Einblick in verschiedene Teilstreitkräfte und Verbände, wobei Kameradschaft und persönliche Wünsche Berücksichtigung finden. Die Ausbildung wird kontinuierlich evaluiert und an die Bedürfnisse angepasst.
    </p>

    <h2>Wehrerfassung, Wehrüberwachung und Musterung</h2>
    <ul>
        <li>Neugestaltung des Wehrwesens mit verbesserten digitalen und bürokratiearmen Verfahren</li>
        <li>Verpflichtende Wehrerfassung für Männer, freiwillige für Personen anderen Geschlechts</li>
        <li>Regelmäßige Aktualisierung der Daten für ein umfassendes Lagebild</li>
        <li>Übertragung der Wehrerfassungsbehörde auf die Bundeswehr</li>
        <li>Verpflichtende Musterung für 18-jährige Männer ab 2028 zur Gesundheitsprüfung</li>
    </ul>
    <DEFINITION foreignWord="Musterung" explanation="Musterung bezeichnet die Untersuchung und Begutachtung potenzieller Wehrdienstleistender auf ihre körperliche und geistige Eignung für den Militärdienst."/>

    <h2>Anzahl der Rekrutinnen und Rekruten</h2>
    <ul>
        <li>Für 2024 wird mit 15.000 neuen Mannschaftssoldaten und freiwillig Wehrdienstleistenden gerechnet.</li>
        <li>Die Zahl soll jährlich um ca. 3.500 steigen, abhängig von den Kapazitäten.</li>
        <li>Bis 2031 sollen jährlich bis zu 40.000 Personen durch den neuen Wehrdienst rekrutiert werden.</li>
        <li>Langfristiges Ziel: eine gut ausgebildete Reserve von rund 200.000 Soldatinnen und Soldaten.</li>
    </ul>

    <h2>Freiwilligkeit und gesetzliche Optionen</h2>
    <p>
        Der Dienst basiert zunächst auf Freiwilligkeit. Sollte der Bedarf an Rekrutinnen und Rekruten durch Freiwillige nicht gedeckt werden, sieht das Gesetz eine verpflichtende Heranziehung vor, allerdings nur bei erhöhter Sicherheitslage und Zustimmung des Bundestages. Es gibt weder einen Automatismus noch eine festgelegte Zahl oder einen Zeitpunkt für die Aktivierung einer Wehrpflicht.
    </p>

    <h3>Stimmen aus dem Ministerium</h3>
    <p>
        Statement des Bundesministers (Auszug):<br/>
        „Bereits ab diesem Sommer starten wir mit der fundierten Ausbildung unserer neuen Soldatinnen und Soldaten, die vor allem den erweiterten Heimatschutz unterstützen. Wir schaffen moderne, attraktive Rahmenbedingungen, die junge Menschen motivieren.“
    </p>

    <PASSENDE_UMFRAGE/>

    <h2>Informationen und Kontakt</h2>
    <p>
        Die Pressestelle des Bundesministeriums der Verteidigung steht für weitere Auskünfte zur Verfügung.
    </p>
    <CONTACT title="Pressestelle Bundesministerium der Verteidigung"/>

    <p>
        Die oben genannten Maßnahmen und Planungen markieren einen grundlegenden Wandel im deutschen Wehrdienstsystem. Die genaue Ausgestaltung wird in den kommenden Monaten politisch diskutiert und weiter konkretisiert.
    </p>
</div>

```markdown
### Neues zum Wehrdienst in Deutschland  

Das Verteidigungsministerium informiert über den neuen Wehrdienst.  
Der neue Wehrdienst soll modern und flexibel sein.  
Er soll junge Menschen für den Dienst gewinnen.  

### Warum braucht Deutschland einen neuen Wehrdienst?  
Seit 2022 ist die Sicherheitslage in Europa schlechter.  
Die NATO erwartet mehr von Deutschland.  
Deutschland braucht mehr Soldatinnen und Soldaten.  
Es sollen etwa 460.000 Menschen dienen.  
- 260.000 im aktiven Dienst  
- 200.000 in der Reserve  

### Ziele des neuen Wehrdienstes  
Der Dienst soll zeitgemäß und flexibel sein.  
Nach der Ausbildung werden die Soldaten in die Reserve geschickt.  
Die jungen Menschen bekommen viele Vorteile.  
Der Dienst ist freiwillig und orientiert sich an Schweden.  
Wichtig sind:  
- Flexibilität  
- Wertschätzung  
- Weniger Bürokratie (das heißt: weniger Papierkram)  
- Keine feste Mindestdienstzeit mehr  
- Bessere Bezahlung auch bei kurzer Zeit  
- Prämien, also Geldgeschenke, für die Verpflichtung  
- Moderne Ausrüstung und Ausbildung  
- Viele Entwicklungsmöglichkeiten, zum Beispiel:  
  - Technik- und Sprachkurse  
  - Sport-Camps  
  - Zuschüsse zum Führerschein  
- Gute Bedingungen wie hohes Grundgehalt, freie Unterkunft, kostenlose Heilfürsorge, günstiges Essen und kostenloses Bahnfahren  

### Ausbildung der Soldaten  
Ab Sommer startet die Ausbildung für Heimatschutz.  
Die ersten sechs Monate lernen die Soldaten verschiedene Bereiche kennen.  
Die Ausbildung passt sich immer an die Wünsche an.  

### Wehrerfassung und Musterung  
Wehrerfassung heißt: Alle Männer werden registriert.  
Andere Menschen können freiwillig mitmachen.  
Die Daten werden regelmäßig aktualisiert.  
Das macht die Bundeswehr jetzt selbst.  
Ab 2028 gibt es eine verpflichtende Musterung.  
**Musterung** bedeutet: Der Körper und Geist werden geprüft.  
So schaut man, ob jemand zum Dienst passt.  

### Wie viele Soldaten werden gebraucht?  
Für 2024 werden 15.000 neue Soldaten erwartet.  
Jedes Jahr sollen es 3.500 mehr werden.  
Bis 2031 können es 40.000 pro Jahr sein.  
Das Ziel: 200.000 gut ausgebildete Reservisten.  

### Freiwilligkeit und gesetzliche Regeln  
Der Dienst startet freiwillig.  
Wenn zu wenige freiwillig sind, kann der Dienst verpflichtend werden.  
Das passiert nur bei erhöhter Gefahr.  
Und nur wenn der Bundestag zustimmt.  
Es gibt keinen automatischen Zwang.  

### Das sagt das Verteidigungsministerium  
Der Minister sagt:  
„Ab Sommer beginnt die Ausbildung für Heimatschutz.  
Wir schaffen moderne und attraktive Bedingungen.  
So motivieren wir junge Menschen.“  

### Mehr Informationen  
Das Verteidigungsministerium gibt Auskunft bei der Pressestelle.  

### Zusammenfassung  
Der Wehrdienst wird neu gestaltet.  
Er soll moderner, flexibler und attraktiver werden.  
Neue Regeln und mehr Soldatinnen und Soldaten sind geplant.  
Die Politik bespricht das Thema weiter.  
```

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  <h2>Neues Wehrdienstmodell stärkt Bundeswehr</h2>
  <p>
    Angesichts der verschärften Sicherheitslage in Europa stellt das Bundesministerium der Verteidigung ein modernes, flexibles Wehrdienstmodell vor, das vor allem auf Freiwilligkeit setzt. Ziel ist der Aufbau einer gut ausgebildeten Reserve von rund 200.000 Soldatinnen und Soldaten sowie ein jährliches Rekrutierungsvolumen von bis zu 40.000. Ab Sommer beginnt die Ausbildung im Heimatschutz mit attraktiven Bedingungen wie flexiblen Dienstzeiten, guter Bezahlung und individuellen Entwicklungsmöglichkeiten.
  </p>
</div>

Bundeswehr setzt auf freiwilligen Wehrdienst

Neues Wehrdienstmodell stärkt Bundeswehr