Spannung in Albstadt-Ebingen: Polizei im Einsatz bei kontroversen Demonstrationen

Friedliche Versammlung für Vielfalt trifft auf aufgeregte Gegendemonstranten – Ein Blick auf den Polizeieinsatz und die Reaktionen der Teilnehmer

Polizei im Einsatz bei Demonstrationen in Albstadt-Ebingen

Am Freitag, den 6. September 2024, führte das Polizeipräsidium Reutlingen unter der Leitung des Polizeireviers Albstadt umfassende Einsatzmaßnahmen durch. Dies geschah anlässlich mehrerer Versammlungen in Albstadt-Ebingen, die sowohl friedlich als auch herausfordernd verliefen.

Vielfalt und ein buntes Albstadt

Eine der Kundgebungen, die auf dem Bürgerturmplatz unter dem Motto "Demonstration für Vielfalt und ein Buntes Albstadt" stattfand, zog in der Spitze etwa 400 Teilnehmer an. Die Veranstaltung begann um 18:30 Uhr und verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle. Auch die anschließende Feier in nahegelegenen Räumlichkeiten blieb friedlich.

Gegendemonstration mit Verkehrsbehinderungen

Zeitgleich organisierte eine andere Gruppe eine Gegendemonstration mit dem Thema "Nein zum Genderwahnsinn: Kinder und Zukunft schützen". Auch diese begann um 18:30 Uhr und führte von der Markstraße durch die Innenstadt zurück zum Rathaus. Während dieser Versammlung, an der schätzungsweise 70 Personen teilnahmen, wurden mehrere Straßen zeitweise gesperrt und der Verkehr umgeleitet.

Konflikte und Polizeieinsatz

Im Verlauf der Ereignisse versammelten sich vor dem Bahnhof in Ebingen rund 250 Personen, die nicht angemeldet waren. Die Polizei musste eingreifen, um eine Trennung zwischen den verschiedenen Gruppen aufrechtzuerhalten. In einem angespannten Moment wurde Pfefferspray eingesetzt, nachdem aus der Menge heraus nach Beamten getreten wurde. Eine 24-Jährige, die die Polizeiabsperrung durchbrechen wollte, musste zu Boden gebracht werden und wurde dabei verletzt.

Folgen für einige Teilnehmer

Eine 19-Jährige wurde in Gewahrsam genommen, nachdem sie Widerstand gegen die Identitätsfeststellung leistete und Beamte beleidigte. Auch für eine weitere Person, die gesundheitliche Probleme äußerte, wurde ein Rettungswagen angefordert. Nach Abschluss der Einsätze verließen die meisten Teilnehmer den Ort in Richtung Bahnhof Ebingen.

Abschluss der Veranstaltung

Gegen 19:50 Uhr zogen etwa 30 Teilnehmer der Gegendemonstration in einem genehmigten Aufzug durch die Stadt. Die Polizei begleitete diesen lautstarken Marsch von der Unteren Vorstadt über die Poststraße zum Rathaus und weiter in die Hohenzollernstraße.

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