Kölner Straßenkarneval 2025: Sicherheitskräfte im Dauereinsatz!

Trotz weniger Besucher bleibt die Atmosphäre überwiegend friedlich, doch einige Vorfälle sorgen für Besorgnis.

Am heutigen 27. Februar 2025 fiel der Startschuss für den Straßenkarneval in Köln, traditionell beginnend an der Weiberfastnacht. Die Polizei Köln war mit einem Großaufgebot im Einsatz, um die Sicherheit der Feiernden in der Innenstadt zu gewährleisten. Hauptschauplätze des Geschehens waren das Zülpicher Viertel, die Altstadt und die Ringe. Trotz der erwarteten Menschenmassen fiel die Besucherzahl in diesem Jahr geringer aus als in den Vorjahren.

Polizeiliche Maßnahmen und Eingriffe

Die Polizei konnte bis zum Abend überwiegend von einer friedlichen Atmosphäre berichten. Gleichwohl mussten die Einsatzkräfte hin und wieder aktiv werden. Bis 20 Uhr wurden insgesamt 76 Platzverweise erteilt, zudem nahmen die Beamten 14 Personen in Gewahrsam, um potenzielle Auseinandersetzungen zu unterbinden. Ein weiteres Augenmerk der Polizei lag auf dem Kinder- und Jugendschutz, worunter 210 Kontrollen durchgeführt wurden.

Im Rahmen von rund 370 Messerkontrollen fand die Polizei unter anderem mehrere täuschend echt aussehende Waffen und Messer, die sichergestellt wurden. Diese präventiven Maßnahmen sind Teil der Sicherheitsstrategie, um Gefahrenquellen frühzeitig zu identifizieren und zu eliminieren.

Ermittlungen bei Vorfällen

Trotz der überwiegend positiven Bilanz wurden in 25 Fällen Ermittlungen wegen Körperverletzungen eingeleitet. Besorgniserregend sind auch die vier gemeldeten Sexualdelikte, darunter zwei Vergewaltigungen, bei denen die Ermittlungen noch andauern.

Ein Vorfall betraf eine 18-Jährige, die in einem Lokal im Zülpicher Viertel Opfer eines solchen Verbrechens geworden sein soll. Der mutmaßliche Täter ist inzwischen identifiziert. Ein weiterer Fall ereignete sich auf den Uniwiesen, wo eine junge Frau in einer mobilen Toilette attackiert wurde. Der Täter blieb bislang unbekannt.

Weitere Sicherheitsvorfälle

Die Polizei registrierte zudem einen Fall um 11:15 Uhr, in dem ein 76-jähriger Mann mutmaßlich unrechtmäßig Fotos von Frauen machte. Seine Kamera wurde beschlagnahmt, und ihm wurde ein Platzverweis erteilt. Ein weiterer ernster Vorfall ereignete sich in einem Lokal, wo ein Gast nach einer Auseinandersetzung durch einen Türsteher schwer verletzt wurde und ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Außerdem kam es am frühen Nachmittag zu einem Handydiebstahl im Zülpicher Viertel. Dank der Mithilfe des Bestohlenen konnten die Täter, zwei wohnungslose Männer, vorläufig festgenommen und das gestohlene Gerät sichergestellt werden.

Präsenz der Polizei bis in die Nacht

Die Polizei Köln bleibt bis in die Nachtstunden präsent und wird weiterhin ansprechbar sein, um sicherzustellen, dass alle Feiernden eine sichere und unbeschwerte Zeit beim Karneval haben. Dieses Engagement ist Teil des kontinuierlichen Bestrebens, den Straßenkarneval für alle Teilnehmer sicherer und angenehmer zu gestalten.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
Empfehlungen
Werbung:Ende der Werbung.