Industriestandort Deutschland: Alarmierende Entwicklungen und politische Forderungen
Julia Klöckner warnt vor drohendem Arbeitsplatzabbau bei VW und fordert dringende Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit.Industriestandort Deutschland wankt – Klöckner fordert Handeln
Arbeitsplatzabbau bei VW: Ein alarmierendes Signal
Berlin (ots) – In Reaktion auf die aktuellen Berichte über einen möglichen Stellenabbau bei Volkswagen äußert sich Julia Klöckner, die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, besorgt über die Situation des Industriestandorts Deutschland. "Der drohende Arbeitsplatzabbau bei VW reiht sich in die aktuellen Negativschlagzeilen aus der Industrie ein – ThyssenKrupp, BASF, Bosch, Miele, ZF", so Klöckner.
Strukturelle Probleme gefährden die Wettbewerbsfähigkeit
Klöckner hebt hervor, dass die Vorgänge bei VW nicht nur hausgemachte Probleme widerspiegeln, sondern auch ein größeres Bild aufzeigen: "Der Industriestandort Deutschland wankt, besonders auch unsere Leitindustrien." Sie warnt, dass die Lage sich weiter verschärfe, die Produktion in Deutschland rückläufig sei und die industrielle Abwanderung zunehme. Betrachtet man die letzten drei Jahre, flossen 253 Milliarden Euro Investitionen ins Ausland.
Politische Rahmenbedingungen müssen verbessert werden
Die wirtschaftspolitische Sprecherin betont, dass es sich hierbei nicht um eine vorübergehende konjunkturelle Delle handele, wie es die Ampelregierung interpretiere. Vielmehr seien dies strukturelle, besorgniserregende Verschiebungen zulasten des Wirtschaftsstandorts Deutschland und ein klares Zeichen für die abnehmende Wettbewerbsfähigkeit. Klöckner fordert eine aktive Reaktion der Bundesregierung: "Jede andere Regierung würde in einem solchen Moment handeln und die politischen Rahmenbedingungen für ihre Wirtschaft verbessern."
Forderungen für eine echte Wirtschaftswende
In ihrem Appell fordert Klöckner mehr Freiräume für Unternehmen durch Vereinfachung der Regulierung, sowie mehr Liquidität durch Steuersenkungen. Zudem setzt sie sich für einen "Pakt für Leistung" ein, der Anreize für Arbeit schaffen soll. "Analysen und Vorschläge liegen seit langem auf dem Tisch", schließt sie.