Falschmeldung über Entführung: Polizei gibt Entwarnung in Herzogenrath

In den vergangenen Wochen sorgte eine Nachricht, die über den Messenger-Dienst "WhatsApp" verbreitet wurde, für erhebliche Unruhe unter den Eltern schulpflichtiger Kinder in Herzogenrath. Angeblich sei es zu einer "versuchten Entführung" eines Kindes gekommen, nachdem dieses von einem unbekannten Mann vor einer Schule angesprochen worden sein soll. Diese Meldung fand in zahlreichen Gruppen auf Social Media Verbreitung und führte zu erheblicher Besorgnis.

Entwarnung nach intensiven Ermittlungen

Die Ermittlungen des zuständigen Kriminalkommissariats der Polizei Aachen brachten eine beruhigende Klarstellung: Die besorgniserregende Nachricht stellte sich als Falschmeldung heraus. Hintergrund für die Verbreitung war offenbar ein Missverständnis, und es bestand zu keiner Zeit eine tatsächliche Gefahr für die Kinder.

Verhaltenstipps der Polizei Aachen

Um künftige Verunsicherungen zu vermeiden, gibt die Polizei Aachen wertvolle Verhaltenstipps zur Verbreitung von Informationen:

• Prüfen Sie Informationen vor einer Weiterleitung: Sorgen Sie dafür, dass Sie keine Warnungen oder Verdachtsmeldungen weitergeben, deren Quelle und Wahrheitsgehalt Sie nicht selbst geprüft haben. Wenn Zweifel bestehen, informieren Sie die Polizei, die jedem Hinweis gewissenhaft nachgeht. Falschmeldungen können nämlich Unsicherheit und Angst schüren, Unschuldige gefährden und die Arbeit der Polizei erschweren. Diskutieren Sie Gerüchte kritisch, statt sie ungeprüft weiterzugeben.
• Ruhe bewahren und angemessen handeln: Lassen Sie sich nicht von einer Gruppendynamik verleiten und bewahren Sie Ruhe. Sollten Sie konkrete Informationen haben oder eine Gefahr vermuten, melden Sie sich direkt bei der Polizei. Diese kann die Informationen prüfen und angemessen darauf reagieren. Durch eigene "Ermittlungen" könnten Sie sich und andere gefährden.

Diese Hinweise sind insbesondere in einer Zeit der ständigen Verfügbarkeit und Verbreitung von Informationen wichtig. Die Polizei Aachen betont die Bedeutung einer kritischen und verantwortungsvollen Mediennutzung.

Kontaktaufnahme bei Verdachtsfällen

In Verdachtsfällen oder bei dringenden Hinweisen wird dringend geraten, sich an die Polizei zu wenden. Die Notrufnummer 110 steht für solche Fälle jederzeit zur Verfügung, ebenso wie die nächstgelegene Polizeiwache.

Die Zusammenarbeit der Öffentlichkeit mit den Behörden ist essenziell, um sowohl für die Sicherheit in der Gemeinschaft zu sorgen als auch um Falschmeldungen zu entkräften. Kritisches Denken und eine verantwortungsvolle Weitergabe von Informationen tragen wesentlich dazu bei, Panik zu vermeiden und die Arbeit der Polizei zu unterstützen.