Dramatische Verfolgungsfahrt in Niedersachsen: Polizei unter Feuer!

63-Jähriger auf der Flucht – Ermittlungen zu versuchtem Totschlag eingeleitet

Am 12. Februar 2025 ereignete sich in Niedersachsen eine dramatische Verfolgungsfahrt, die von Barßel bis Edewecht führte und in einer vorläufigen Festnahme des 63-jährigen Beschuldigten endete. Die Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch leitet die Ermittlungen in diesem vielschichtigen Fall, der mehrere strafrechtliche Aspekte umfasst.

Hergang der Verfolgungsfahrt

Am 11. Februar 2025 versuchten Beamte der Polizei Friesoythe, den Fahrer eines Audis in Barßel zu kontrollieren, nachdem sie festgestellt hatten, dass an dem Fahrzeug keine Kennzeichen angebracht waren. Der Fahrer, statt anzuhalten, beschleunigte und es entwickelte sich eine Verfolgungsjagd. Die Flucht führte über mehrere Ortschaften, darunter Harkebrügge und Scheps, bis letztendlich nach Edewecht.

Der entscheidende Zwischenfall ereignete sich auf der Kortemoorstraße, wo der Fahrer trotz eines verkehrsbedingten Anhaltens die Chance ergriff, erneut zu fliehen, indem er auf einen 41-jährigen Polizeibeamten zufuhr und diesen erfasste. Anschließend rammte der Fahrer die Beifahrerseite des Polizeiwagens, bevor er seine Flucht fortsetzte.

Konsequenzen und Haftung

Dem 63-jährigen Fahrer wird nicht nur die Missachtung polizeilicher Anweisungen, sondern auch die Teilnahme an einem unerlaubten Kraftfahrzeugrennen und das unerlaubte Entfernen von mehreren Unfallorten vorgeworfen. Zudem liegt der Verdacht des versuchten Totschlags vor, weil er auf Polizeibeamte zufuhr. Nach einer ärztlichen Begutachtung wurde er aufgrund psychischer Störungen in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht.

Eingesetzte Maßnahmen der Polizei

Im Verlauf der Verfolgungsjagd sahen sich die Beamten gezwungen, von ihrer Dienstwaffe Gebrauch zu machen, nachdem der Fahrer erneut auf Polizisten zufuhr. Ein Schuss traf den Audi, jedoch konnte die Flucht dadurch nicht gestoppt werden. Letztlich kam es in Edewecht durch einen erneuten Unfall zum Stillstand des Fahrzeugs.

Ermittlungen und rechtliche Schritte

Die Ermittlungen zu diesem Fall werden von der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch als neutraler Dienststelle geführt. Parallel dazu wird auch gegen den 54-jährigen Polizeibeamten wegen des Verdachts des versuchten Totschlags ermittelt, der einmal von seiner Schusswaffe Gebrauch gemacht hatte.

Der 41-jährige Beamte, der bei dem Vorfall verletzt wurde, konnte das Krankenhaus nach derzeitigem Stand aufgrund leichter Verletzungen verlassen.

Weiterführende Informationen und Kontakt

Die Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die der Polizei bei der Durchsetzung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung begegnen können. Die weiteren Entwicklungen in diesem Fall bleiben abzuwarten, insbesondere im Hinblick auf die gerichtlichen Konsequenzen für den Beschuldigten und die beteiligten Beamten.

Quellen, Änderungsprotokoll und sonstige Hinweise
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