Betrug in Hamm-Rhynern: 78-Jähriger verliert fünfstelligen Betrag!
Wie ein Telefonanruf zu einer schmerzhaften Falle wurde und wie Sie sich schützen könnenEin trauriger Vorfall ereignete sich kürzlich in Hamm-Rhynern, bei dem ein 78-jähriger Mann Opfer eines perfiden Betrugsplans wurde und einen fünfstelligen Geldbetrag verlor. Dieser Vorfall verdeutlicht einmal mehr die Gefahren, die mit Identitäts- und Telefonbetrug verbunden sind.
Details zum Vorfall
Am 18. Februar erhielt der Senior einen Anruf von einem Mann, der sich als Mitarbeiter seiner Bank ausgab. Der Anrufer behauptete, dass eine unerlaubte Überweisung von dem Konto des 78-Jährigen an eine Firma erfolgt sei. Um dies zu überprüfen, ließ sich der Senior überreden, eine Software zu installieren. Diese ermöglichte dem Betrüger den Zugriff auf den Computer des Mannes.
Unter dem Vorwand, die angebliche Fehlbuchung zu korrigieren, wurden Überweisungen auf ein sogenanntes "Sicherheitskonto" durchgeführt. Der Betrüger forderte den Senior auf, diese Transaktionen per TAN-Verfahren zu bestätigen, woraufhin der 78-Jährige einen fünfstelligen Betrag überwies.
Die Rolle der vermeintlichen IT-Mitarbeiter
Nach dieser Geldüberweisung erhielt der Senior einen weiteren Anruf, diesmal von einem vermeintlichen IT-Mitarbeiter der Bank. Während dieses Gesprächs begann der Senior jedoch, Verdacht zu schöpfen und trennte die Verbindung zu der installierten Software. Leider war es zu diesem Zeitpunkt bereits zu spät, die zuvor getätigte Überweisung rückgängig zu machen.
Lehren aus dem Vorfall und Prävention
Die Polizei Hamm nutzt diesen Vorfall, um die Öffentlichkeit vor ähnlichen Betrugsmaschen zu warnen. Es wird dringend empfohlen, niemals persönliche Bank- oder Kreditkartendaten, TAN-Nummern oder Zugangsdaten zu Online-Bezahldiensten am Telefon preiszugeben. Außerdem sollte man einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf den Computer gewähren, etwa durch die Installation einer Fernwartungssoftware.
Es ist wichtig, insbesondere ältere Familienmitglieder und Bekannte über die Hinterhältigkeit solcher Betrüger aufzuklären und ihnen zu zeigen, wie sie einen Verdacht auf Betrug erkennen und entsprechend handeln können.
Im Notfall handeln
Sollten Sie oder jemand, den Sie kennen, bereits Opfer eines solchen Betrugs geworden sein, wird geraten, unverzüglich das betroffene Geldinstitut zu kontaktieren, um weitere finanzielle Schäden zu vermeiden. Schnelles Handeln kann in solchen Fällen entscheidend sein.
Die zunehmende Digitalität und Vernetzung unseres Alltags bringt viele Vorteile, birgt jedoch auch Risiken. Die Sensibilisierung für Betrugsversuche und die Bereitschaft, im Zweifel vorsichtig zu handeln, sind wesentliche Maßnahmen zum Schutz vor solchen Gefahren. Bleiben Sie wachsam und informiert.