Aachen (ots) – In der Innenstadt von Aachen kam es am frühen Mittwochmorgen, dem 5. Februar 2025, zu einem Raubüberfall, der nicht nur die betroffene Person schockierte, sondern auch die Aachener Bevölkerung in Alarmbereitschaft versetzte. Rund um 3 Uhr morgens betrat eine Frau einen Kiosk in der Großkölnstraße, um Einkäufe zu erledigen. Als sie den Kiosk verließ und auf dem Weg zu ihrem Fahrzeug war, näherte sich ihr ein Mann. Plötzlich entriss der 43-Jährige, der sich als wohnungslos herausstellte, der Frau die Einkaufstüte und trat sie dabei. Dieses aggressives Verhalten des Mannes führte zu einer hitzigen verbalen Auseinandersetzung zwischen dem Täter und der 56-jährigen Frau, die in ihrer Not um Hilfe rief.
Eine aufmerksame Zeugin, die das Geschehen beobachtete, alarmierte unverzüglich die Polizei. Dank des schnellen Eingreifens der Beamten, die nur wenige Augenblicke später am Tatort eintrafen, konnte der mutmaßliche Täter noch in der Nähe des Kiosks gefasst werden. Nach ersten Ermittlungsergebnissen stellte sich heraus, dass der 43-Jährige bereits polizeilich bekannt war und erst vor wenigen Tagen aus der Haft entlassen worden war. Aufgrund der Schwere des Übergriffs und der Vorgeschichte des Täters stellte der Haftrichter am Donnerstag, dem 6. Februar 2025, Haftbefehl gegen den Mann aus, der nun in Untersuchungshaft sitzt.
Am gleichen Tag konnten die Ermittler der EG Bike der Polizei Aachen eine weitere Festnahme vornehmen. Am Mittwochnachmittag fuhren die Ermittler in Zivilkleidung auf dem Campus Melaten, als sie auf einen Mann stießen, der bereits als Fahrraddieb in ihrem Fokus stand. Ihr Verdacht bestätigte sich, als sie beobachten konnten, wie der 32-Jährige versucht hatte, an abgestellten Fahrrädern zu manipulieren. Die Beamten sprachen ihn an und legten ihm ihre Beweise dar. Der wohnungslose Mann zeigte sich zu ihrer Überraschung geständig und bestätigte, dass er auch am Dienstag, dem 4. Februar 2025, einen weiteren Fahrraddiebstahl verübt hatte.
Obwohl der Tatverdächtige sich kooperativ zeigte, hatten die Ermittler aufgrund seiner Vorgeschichte und des Verdachts auf Fluchtgefahr keine andere Wahl, als ihn vorläufig festzunehmen. Eine richterliche Anhörung folgte, nach der der Mann zwar vorübergehend entlassen werden konnte, jedoch hatte die Polizei durch die Maßnahmen nicht nur einen weiteren Fahrraddiebstahl verhindert, sondern auch die Möglichkeit, eine bereits verübte Straftat aufzuklären. Das gestohlene Fahrrad, das in den Händen des Verdächtigen war, konnte unmittelbar dem glücklichen Besitzer vor Ort zurückgegeben werden.
Diese beiden Vorfälle verdeutlichen die anhaltenden Herausforderungen, denen die Polizei in der Aachener Innenstadt gegenübersteht. Die ständige Wachsamkeit und schnelle Reaktion der Einsatzkräfte haben in diesen Fällen nicht nur dazu beigetragen, die Tatverdächtigen zu fassen, sondern auch das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken. Die Polizei Aachen appelliert an die Bevölkerung, weiterhin aufmerksam zu sein und verdächtige Aktivitäten zu melden, um gemeinsam für mehr Sicherheit in der Stadt zu sorgen.